Erik Walther - der hat den Hut auf |
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Bärbel Walther - die gute Seele, egal ob es um die musikalische Umrahmung oder das leibliche Wohl geht |
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Till - unser Mann für die Technik |
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Daniel - auf ihn ist Verlass |
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... und viele, viele andere, die wir gerade nicht in unserem Bildarchiv haben, die aber immer da sind, wenn man sie braucht. | ||
Die Idee
Kirchen sind seit jeher Orte des Glaubens und Räume der Begegnung zwischen Gott und den Menschen. Sie sind Versammlungsräume der Menschen selber und bieten einen Platz des Austausches, der Gemeinsamkeit und des Miteinanders.
Waren Kirchen vor Jahrzehnten fester Mittelpunkt unserer Stadt- und Dorfgemeinden, so wandelt sich deren Erscheinungsbild vor dem Hintergrund demografischer und gesellschaftlicher Rezessionen doch erheblich.
Nur dort wo es gelingt, allgemein verständliche Angebote zu schaffen, wo der Zeitgeist einbezogen wird und wo generationsübergreifende Themen diskutiert werden, entstehen neue starke Gemeinschaften, in denen Christen und konfessionsfreie Bürger die Gotteshäuser gleichermaßen wieder beleben und damit neu verstehen lernen.
Nun ist es gut vier Jahre her, dass sich eine Gruppe interessierter Bürger aus Hohenmölsen und Umgebung Gedanken über eben eines dieser Gotteshäuser gemacht hat - über die zu diesem Zeitpunkt leerstehende Kirche in Wählitz. Schnell war der Gedanke geboren, als kulturellen Höhepunkt in der Kirche ein Sommerkino zu veranstalten. Durch viel persönliches Engagement, mit Unterstützung der Stadt Hohenmölsen und durch Ausleihen der notwendigen technischen Geräte wurden auf einfache Art und Weise die Voraussetzungen für diese Filmvorführung geschaffen. Über ausgesuchte Filme sollte es gelingen, die Besucher mit Werten und Glauben in Kontakt und darüber ins Gespräch zu bringen und somit Schwellenängste herabzusetzen.
Die Erwartungen wurden bereits nach der ersten Vorstellung weit übertroffen. Der Film „Verrückt nach Paris“ lockte über 80 Gäste in die Kirche, und das Publikum war sich einig: Weitere Veranstaltungen dieser Art müssen folgen. Gleich noch im Jahr 2004 wurde eine zweite Vorführung arrangiert, die nun noch mehr Zuschauer anzog. Das Vorhaben entwickelte eine wundersame Eigendynamik. So kamen die Gäste nicht mit leeren Händen, sondern brachten Kuchen und belegte Brote mit. Die Aktivitäten mündeten in einem anschließenden Lagerfeuer, an dem bis spät in die Nacht Lieder zur Gitarre erklangen und wobei interessante Gespräche geführt worden.
Ermuntert von diesem regen Zuspruch, planten die Initiatoren für das Jahr 2005 eine ganze Kinoreihe mit insgesamt vier Vorführungen. Und auch diese Veranstaltungen waren jeweils bis auf den letzten Platz besetzt. Das Publikum selber bestand dabei nicht nur ausschließlich aus den Stammzuschauern. Vielmehr fanden immer wieder neue Leute den Weg in das Wählitzer Gotteshaus. Als krönender Abschluss gilt die Veranstaltung im September. Hier gelang es, vor dem Film den Gospelchor „Celebrate“ für einen halbstündigen Auftritt zu gewinnen.
Auch in 2006 war der Veranstaltungsplan nicht minder interessant. Neben insgesamt fünf Kinoveranstaltungen wurde das Programm um weitere besondere Ereignisse erweitert. So konnten beispielsweise im Mai und Oktober die Besucher einen Folkstanztag erleben und zu „handgemachter“ Musik Tänze aus aller Welt einstudieren.
Das Interessante bei all diesen Veranstaltungen: Es schien sich unter diesen Besuchern keine Generationsspezifik auszumachen. Das Gotteshaus wurde zur Begegnungsstätte von Jung und Alt. Und so verwundert es nicht, dass in diesem Sommer gar eine evangelische Jugendgemeinde aus Leipzig ihren Weg nach Wählitz fand und hier ein wunderschönes sportliches und kulturelles Wochenende verbrachte.
Vor dem Hintergrund des Zuspruchs, vieler Ermunterungen doch weiterzumachen und mit zahlreichen Gedanken zur Anreicherung des Angebotes entstand die Idee von einer Erlebnis-Kirche.
Vom Erlebnis Kirche in Wählitz, das an diesem wunderbar gelegenen Ort generationsübergreifende Gemeinschaftsarbeit und Gemeinschaftsleben vereint. Ein Ort, an dem Glauben und Werte, Historisches und Modernes, Kultur und Sport zu einem geistvollen und geselligen Miteinander führen.